Zum Hauptinhalt springen
Lösungsvorschläge

Für deinen Alltag

Die folgende Aufzählung von Lösungen sind Vorschläge. Über deren Umsetzung in seinem Leben muss jeder Mensch selber entscheiden.
Es geht dabei nicht um "alles oder nichts", sondern um "soviel wie möglich".

Massentierhaltung / Ernährung

Überlege, wieso Tausende von Tieren künstlich vermehrt und in Tierfabriken gehalten werden!?... Weil immer mehr Menschen immer mehr billiges Fleisch essen wollen. Also:

  • Esse kein oder möglichst wenig Fleisch (auch Speck, Schinken, Wurst etc), Fische, Schalen- und Krustentiere (Meeresfrüchte) und Milch und Milchprodukte. Fleisch birgt Gesundheitsrisiken und enthält oft Antibiotikarückstände, Angst- und andere Hormone. Kuhmilch ist die von der Natur vorgesehene Nahrung für Kälbchen, nicht für der Muttermilch entwöhnte Menschen...
  • Es ist leicht, die Menge zu reduzieren!  Meide auf jeden Fall Fleisch aus dem Ausland. Sei achtsam und frage nach!
  • Es gibt eine grosse Auswahl an sehr schmackhaften vegetarischen/veganen Alternativen - probiere sie aus (erhältlich im Einzelhandel und bei Migros, Coop, Aldi, Lidl, Spar usw.)!
  • Kaufe Eier direkt beim Bauern, der seine Hühner artgerecht hält.
  • Vermeide auf jeden Fall Eier aus dem Ausland oder solche, die in Teigwaren oder Fertiggerichten enthalten sind - die stammen nämlich meist aus Batteriehaltung, sofern nichts anderes auf der Verpackung steht. (Hinweis: Originalteigwaren sind aus Hartweizengries und enthalten keine Eier, z.B. Barilla)
  • Kaufe und esse keine "Delikatessen", die von gequälten Tieren stammen, wie z.B. Gänseleberpastete, Hummer, Haifischflossen- und Schildkrötensuppe, Kaviar usw.! Meide Restaurants, die solche "Delikatessen" anbieten und informiere Wirt und Personal über das Leiden dieser Tiere.
  • Kaufe und konsumiere keinen Thunfisch (Thon), denn er wird mit Schleppnetzen gefangen, in denen sich auch andere Meeresbewohner verfangen.
  • Informiere dich über die vegetarische/vegane Ernährung auf www.swissveg.ch / www.vegan.ch 
Freizeit und Unterhaltung

Denke stets daran, dass du alles unterstützt, wofür du Geld bezahlst! Also:

  • Besuche keine Hochleistungs-Pferdesport-Veranstaltungen.
  • Seit 2002 ist die Anbindehaltung von Pferden und Eseln in der Schweiz verboten. Wenn du Verstösse beobachtest, melde sie dem Veterinäramt oder der Polizei. (Gruppen- und Offenstallhaltung ist artgerecht!)
  • Besuche nur Zirkusse, die keine Tiernummern im Programm haben!
  • Boykottiere Delphinarien, sei kritisch und informiere dich, bevor du einen Zoo besuchst!
In den Ferien
  • Verzichte auf Pferde-, Esel-, Kamel- und Elefantenritte und Kutschenfahrten.
  • Lass' dich nie mit "zahmen" exotischen Tieren für Geld fotografieren; sie werden mit Medikamenten ruhig gestellt und fristen ein trauriges Dasein.
  • Melde Tierquälerei den örtlichen Behörden und/oder Tierschutzorganisatoren und beschwere dich im Reisebüro/Touristenbüro.
  • Besuche keine Stierkämpfe und Ausstellungen und Feste, auf denen Tiere gequält werden.
  • Meide Freizeit- und Sportangebote, bei denen Tiere ausgebeutet werden.
  • Streunenden Tieren hilfst du am effektivsten, indem du örtliche Tierschutzorganisationen unterstützt.
  • Zu deinem eigenen und dem Schutz der Tiere kaufe keine Souvenirs, die aus Tieren oder Tierteilen gemacht sind.
    Denk bitte daran: für jedes gekaufte Produkt stirbt mindestens ein weiteres Tier!
Bekleidung

Wer heute noch echtes Fell trägt, ist im Höhlenzeitalter stecken geblieben! Also:

  • Kaufe nichts aus Fell oder Pelz! Denke daran, dass auch für kleine Bordüren oder Accessoires ein Tier leiden und sterben musste.
  • Viele Leute tragen Pelz ohne nachzudenken, aus Prestigegründen oder einfach weil's Mode ist. Kläre sie auf, dass synthetische Webpelze eine warme und vor allem tierfreundliche Alternative sind.
  • Kaufe keine Ski- oder Winderjacken, Bettdecken und Kissen, die mit Daunen gefüllt sind. Synthetische Füllstoffe sind leichter, wärmer, hygienischer, waschbar und gesünder. Immer beliebter wird Kapok, eine Pflanzenfaser.
  • Wenn du statt Ziegen- und Schafwolle Textilien aus Baumwolle (wähle Bio-Baumwolle der Umwelt zuliebe!) oder Synthetik wählst, leistest du einen wichtigen Beitrag gegen das Leiden der Schafe und Ziegen.
  • Verzichte auf Pelzprodukte und Wildfleisch, um die Jagd nicht zu unterstützen.
  • informiere dich bei www.pelzinfo.ch
Heimtierhaltung

Tiere sind keine Konsumartikel, sondern fühlende und leidensfähige Mitlebewesen. Also:

  • Erkundige dich gut über die Bedürfnisse eines Tieres, bevor du ihm ein Zuhause schenkst. Informiere dich bei www.meinheimtier.ch
  • Überlege dir gut, ob du Zeit, Platz und Möglichkeiten hast, Kaninchen und Meerschweinchen artgerecht (Freilauf in Gruppen) zu halten.
  • Überzeuge Kaninchen- und Meerschweinchenhalter, die ihre Tiere in Käfige sprerren, von einer Freilaufhaltung. Biete deine Hilfe beim Bau eines Geheges an.
  • Kaufe und halte keine Fische in Aquarien.
  • Kaufe kein Heimtier in Zoohandlungen, sondern biete einem Tier aus dem Tierheim einen schönen Lebensplatz.
  • Halte keine exotischen Tiere, denn du kannst diesen mit dem besten Willen kein artgerechtes Leben bieten.
Körperpflege / Haushaltsführung

Sehr viele Produkte werden in schmerzhaften Tierversuchen getestet. Also:

  • Verwende tierversuchsfreie Kosmetik, Putzmittel usw.
  • Verzichte auf neue Medikamente und Chemikalien, viele "Hausmittel" sind genauso wirksam. Bevorzuge pflanzliche, tierversuchsfreie Heilmittel (die auch viel weniger unerwünschte Nebenwirkungen haben).
  • Mach' mit an Protestkundgebungen der Tierversuchsgegner (z.B. AGSTG, ATRA usw.)
  • Erzähle diese Infos weiter und überzeuge deine Eltern und andere Erwachsene, bei staatlichen Abstimmungen gegen Tierversuche zu stimmen.
  • informiere dich auf den Seiten wie www.agstg.ch
Was du sonst noch tun kannst
  • Erzähle deinen Eltern, Freunden und Bekannten von der Situation der Tiere! Viele Menschen wissen nichts davon oder haben einfach noch nie darüber nachgedacht.
  • Mach' mit bei einer Aktivgruppe "Schüler für Tiere". Falls in deiner Gegend keine solche Gruppe besteht, helfen wir dir gerne, eine zu gründen!
  • Sei dir stets bewusst, dass dein Verhalten als Konsument:in immer Einfluss hat auf die Art und Weise, ob und wie ein Produkt hergestellt wird! Hinter jedem Artikel / Angebot steht jemand, der Geld daran verdient, wenn es verkauft wird!
    Darum ist es so wichtig, möglichst viele Menschen zu informieren und sie zu motivieren, verantwortungsbewusst (für Mensch, Tier und Mitwelt) einzukaufen und zu konsumieren.
  • Geh' wachsam und mitfühlend durchs Leben und übernimm die Verantwortung für all dein Tun!
  • Es geht nicht darum, dir zu verbieten, was Freude macht, ganz im Gegenteil. Es geht darum, dass deine und auch die nächsten Generationen sich an der Tierwelt und den Wundern der Natur erfreuen können.

«Wir sollen Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können.»

Dalai Lama